Rechtsprechung
OLG Stuttgart, 11.02.1981 - 8 W 557/80 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Umschreibung einer Vollstreckungsklausel auf einen Sozialhilfeträger nach Überleitung eines titulierten Anspruchs nur für die Vergangenheit
- familienrecht-deutschland.de
ZPO § 727, BSHG §§ 90, 91
Verfahrensrecht; Unterhaltsrecht; Umschreibung einer Vollstreckungsklausel auf den Sozialhilfeträger. - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Besigheim, 03.10.1980 - 1 F 119/78
- AG Besigheim, 03.10.1980 - 1 F 119/80
- OLG Stuttgart, 11.02.1981 - 8 W 557/80
Papierfundstellen
- FamRZ 1981, 696
- Rpfleger 1981, 313
Wird zitiert von ... (7) Neu Zitiert selbst (3)
- BVerwG, 17.05.1973 - V C 108.72
Tuberkulosehilfe nach dem Bundessozialhilfegesetz (BSHG) - Beschränkung eines …
Auszug aus OLG Stuttgart, 11.02.1981 - 8 W 557/80
Eine Umschreibung des Titels für die Zukunft ist bei einer Anspruchsüberleitung nach §§ 90, 91 BSHG nicht möglich, denn die Überleitungsanzeige bewirkt den Übergang künftiger Ansprüche auf den Sozialhilfeträger nur unter der aufschiebenden Bedingung künftiger Zahlungen (BGHZ 20, 127; BVerwGE 42, 198; OLG Düsseldorf FamRZ 1972, 402; KG FamRZ 1978, 134; OLG Köln Rpfleger 1979, 28); außerdem darf der Schuldner trotz der Überleitung für die Zukunft weiterhin mit befreiender Wirkung an den Gläubiger zahlen (BVerwGE 50, 64, 66).Die Überleitungsanzeige selbst muß den Umfang der geleisteten Hilfe nicht notwendig beziffern, sie kann es aber (BVerwGE 42, 198; 50, 64).
- BVerwG, 18.12.1975 - 5 C 2.75
Rechtmäßigkeit einer Überleitungsanzeige - Sozialhilfe - Schriftliche Mitteilung …
Auszug aus OLG Stuttgart, 11.02.1981 - 8 W 557/80
Eine Umschreibung des Titels für die Zukunft ist bei einer Anspruchsüberleitung nach §§ 90, 91 BSHG nicht möglich, denn die Überleitungsanzeige bewirkt den Übergang künftiger Ansprüche auf den Sozialhilfeträger nur unter der aufschiebenden Bedingung künftiger Zahlungen (BGHZ 20, 127; BVerwGE 42, 198; OLG Düsseldorf FamRZ 1972, 402; KG FamRZ 1978, 134; OLG Köln Rpfleger 1979, 28); außerdem darf der Schuldner trotz der Überleitung für die Zukunft weiterhin mit befreiender Wirkung an den Gläubiger zahlen (BVerwGE 50, 64, 66).Die Überleitungsanzeige selbst muß den Umfang der geleisteten Hilfe nicht notwendig beziffern, sie kann es aber (BVerwGE 42, 198; 50, 64).
- BGH, 29.02.1956 - IV ZR 202/55
Wirksamkeit eines Erlaßvertrages über eine Unterhaltsverpflichtung
Auszug aus OLG Stuttgart, 11.02.1981 - 8 W 557/80
Eine Umschreibung des Titels für die Zukunft ist bei einer Anspruchsüberleitung nach §§ 90, 91 BSHG nicht möglich, denn die Überleitungsanzeige bewirkt den Übergang künftiger Ansprüche auf den Sozialhilfeträger nur unter der aufschiebenden Bedingung künftiger Zahlungen (BGHZ 20, 127; BVerwGE 42, 198; OLG Düsseldorf FamRZ 1972, 402; KG FamRZ 1978, 134; OLG Köln Rpfleger 1979, 28); außerdem darf der Schuldner trotz der Überleitung für die Zukunft weiterhin mit befreiender Wirkung an den Gläubiger zahlen (BVerwGE 50, 64, 66).
- OLG Schleswig, 24.01.1985 - 10 WF 344/84 Durch die Überleitung nach §§ 90, 91 BSHG wird bewirkt, daß die künftigen Unterhaltsansprüche auf den Sozialhilfeträger unter der aufschiebenden Bedingung künftiger Zahlungen übergehen (vgl. BGH FamRZ 1956, 144; OLG Köln Rpfleger 1979, 28; OLG Düsseldorf FamRZ 1980, 378; OLG Bremen FamRZ 1980, 725; OLG Stuttgart JurBüro 1981, 940; OLG Bamberg FamRZ 1983, 204).
Insoweit wird auch auf die Ausführungen des Oberlandesgerichts Stuttgart (JurBüro 1981, 940) verwiesen.
- OLG Stuttgart, 08.04.1986 - 8 WF 16/86 Das von dem Amtsgericht ohne Abhilfe vorgelegte Rechtsmittel ist als unbefristete (Durchgriffs-)Beschwerde zulässig (vgl. Beschluß des Senats vom 11. Februar 1981 - FamRZ 1981, 696; OLG Stuttgart [17. ZS] DAVorm 1982, 792).
- OLG Bamberg, 22.09.1982 - 2 WF 141/82
Anspruch auf Umschreibung eines Unterhaltstitels geschiedener Eheleute ; …
Durch eine solche Zeugniserklärung kann ein Sozialhilfeträger seine Zahlungen ausreichend iSd § 727 ZPO belegen (OLG Stuttgart FamRZ 1981, 696).
- OLG Hamburg, 07.12.1981 - 2 WF 389/81 Insoweit teilt der 2. Familiensenat des Oberlandesgerichts Hamburg die vom 15. Zivilsenat vertretene Rechtsansicht (vgl. Beschlüsse vom 29. Juni 1980 - FamRZ 1981, 980 f, und vom 10. November 1981 - 15 WF 235/81 - n.v.; vgl. auch OLG Karlsruhe FamRZ 1981, 387 f; OLG Stuttgart FamRZ 1981, 696; a.A. OLG Hamm FamRZ 1981, 915, 916).
- OLG Stuttgart, 18.08.1986 - 8 WF 39/86 Das von dem Amtsgericht ohne Abhilfe vorgelegte Rechtsmittel ist als unbefristete (Durchgriffs-)Beschwerde zulässig (vgl. Beschlüsse des Senats FamRZ 1981, 696, und FamRZ 1987, 81; OLG Stuttgart [17. ZS] DAVorm 1982, 792).
- OLG Düsseldorf, 28.03.1983 - 6 WF 42/83 Die als einfache Beschwerde zu behandelnde Durchgriffserinnerung ist zulässig (§§ 20 Nr. 12, 11 Abs. 1 S. 1 und Abs. 2 bis 4 RPflG, § 567 ZPO, vgl. OLG Bremen FamRZ 1980, 725; OLG Stuttgart FamRZ 1981, 696; OLG Hamburg FamRZ 1982, 425; OLG Bamberg FamRZ 1983, 204).
- OLG Stuttgart, 10.11.1981 - 17 WF 341/81 ZS] FamRZ 1981, 696, sowie der angeführte Beschluß vom 27. August 1981 mwN).